Damit dieses System aber funktionieren kann, muss sicher gestellt sein, dass niemand Zugriff auf die entschlüsselten Daten bekommt. Da die Abspielprogramme aber die Daten entschlüsseln müssen um sie z.b. auf die Soundkarte abzuspielen oder am Bildschirm an zu zeigen ist hier die Lücke schon vorprogrammiert. Sobald die Daten einmal aus dem DRM Käfig befreit sind können sie sofort wierder bliebig Vervielfältigt werden. Um das zu Verhindern müssen die Programme in einer absolut faschistoiden Umgebung laufen. Nur "vertraunswürdige" Betriebsysteme (die keine Hintertür zum abzweigen der Daten haben) und nur letztlich nur "vertrauenswürdige" Hardware (die ebenfalls keine Hintertüren zum abzweigen der Daten hat) kann sicherstellen, dass DRM auch funktioniert. D.h.: Keine Freie Software. Kein Linux. Keine offene Hardware. Totale Kontrolle über Hard- und Software durch die Medienkonzerne. So ist das Ziel. Plattformen wie die X-Box von Micro$oft oder der iPod von Appel gehen schon in die Richtung.
Anfangs werden die Systeme noch nicht so dicht sein und um die potentiellen KundInnen nicht abzuschrecken auch die Einschränkungen noch nicht all zu krass. Aber sobald die Kontroll über Hard- und Software erst verbreitet ist wird die Schlinge zu gezogen.
Die obsoleten Medienkonzerne vertrauen dabei aber nicht blos auf die Technik (Verschlüsselung) alleine, sondern setzten vor allem auch auf legistische Massnahmen. Mit dem DMCA ("digital millenium copyright act") in den USA und mit der EUCD ("European Copyright Direktive"> wurden die Rechtlichen Grundlagen geschaffen um sich das DRM absichern zu lassen. Selbst wenn es jemandem gelingt die DRM Systeme zu Knacken ist alleine das Verbreiten der Information über die Lücken im System schon strafbar!. Erste Verhaftungen in den USA gibt es bereits...
Dieser faschistoide Kontrollwahnsinn muß gestoppt werden. Wer die totale Kontrolle über unsere Informationsverarbeitung will, der will letzlich die totale Kontrolle über unsere Welt! Zertretet eure iPods! Kauft keine X-Box!
KPÖ Wien West
http://wien-west.kpoe.at/article.php/2006_anti_drm