Friday, 24. November 2006 @ 12:48

Von einzelnen GennossInnen aus der KPÖ-Steiermark wird oft Versucht die KPÖ als Anti-EU Partei darzustellen. Grund genug an dieser Stelle die Positionen wieder ein wenig klar zu stellen. Schon am 32. der KPÖ konnten sich die steirischen GenossInnen, die einen populistischen Anti-EU Kurs fahren wollten, nicht durchsetzen. EU-Austritt als tagesaktuelle politische Forderung wurde dort klar abgelehnt. Trotz dieser politischen Entscheidung des höchsten Gremiums der Partei wird von steirischen Genossen immer wieder versucht die von der Kronenzeitung & Co geschürten nationalistischen Resentiments für einen Popularitägsgewinn zu nützen. Wie sehen die Positionen der KPÖ zur EU tatsächlich aus? Wie würde Marx die EU beurteilen?
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Wednesday, 22. November 2006 @ 08:32
Ricardo Alarcón de Quesada, seit 1993 Präsident der Nationalversammlung des Poder Popular Kubas, gab im Rahmen des 2. internationalen Seminar
"Die Menschheitgegen den Imperalismus: Ideen für das 21. Jahrhundert", das im spanischen Ovieda stattfand, der Zeitung "La nueva Espana" ein Interview,welches nun auszugsweise wiedergegeben wird:
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Friday, 10. November 2006 @ 17:58

Auch heuer gedachten AntifaschistInnen am "Platz der Deportierten" an der Stelle des ehemaligen Aspangbahnhofes der Opfer der NS-Dikatatur.
Das ist dieses Jahr, von dem man reden wird.
Das ist dieses Jahr, von dem man schweigen wird.
Bertolt Brecht
Der Aspangbahnhof war die erste Station für zehntausende JüdInnen auf dem Weg in die Konzentrationslager des Dritten Reiches. Die meisten von ihnen wurden von den NS-Schergen ermordet.
WienerInnen haben nicht nur tatenlos zugesehen, sondern auch schamlos "arisiert", was zu bekommen war.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten auch in Wien die Synagogen, wurde Gewalt gegen jüdische MitbürgerInnen ausgeübt, Menschen verfolgt, verletzt und getötet.
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Friday, 10. November 2006 @ 09:08

Mit überwältigender Mehrheit wurde gestern bei der UNO - Vollversammlung zum 15. Mal hintereinander eine von Cuba eingebrachte Resolution angenommen, in der die US - amerikanische Blockade gegen die Insel verurteilt wird. Mit 183 gegen 4 Stimmen wurde die Resolution angenommen. Die 4 Gegenstimmen waren wie zu erwarten USA und Israel und die beiden Großmächte Marshall - Inseln und Palau.
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Tuesday, 31. October 2006 @ 18:47

Was haben Rüstung, Krieg, Klimaveränderung und die Markteinführung von
Micro$ofts neues Vista Betriebssystem gemeinsam? Es werden Dinge geschaffen
die niemand braucht oder die sogar schädlich sind. An all diesen Dingen kann
viel Geld verdient werden.
Frédéric
Bastiat (1801-1850) war ein französicher Wirtschaftswissenschafter. Der,
von Marx nicht besonders, dafür von Magret Thatcher um so mehr geschätzte
wirtschatsliberale Ideologe ist heute vor allem durch die "Broken-Windows"
Parabel bekannt, die sich genau um dieses Problem dreht:
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Saturday, 28. October 2006 @ 15:28
"Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen 'Dies gehört mir' und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: 'Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört'." - Jean-Jacques Rousseau, Discours
Das bürgerliche Privateigentum ist leider schon lange etabliert. Die Zäune rund um so genanntes
"geistiges Eigentum" existieren zwar in ihren Ansätzen auch schon länger werden aber erst jetzt so richtig ausgebaut, wo Wissen und Information an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnen. Verschärfungen in Urheberrecht und Patenten stehen fast laufend auf der Tagesordnung der Gesetzgeber. Erst kürzlich wurde im Europaparlament das
EPLA (European Patent Litigation Act) behandelt. Als nächstest steht
IPRED2 wieder auf der
Tagesordnung. Damit sollen Verletzungen von so genannten
"geistigen Eigentumsrechten" erneut vom Zivil ins Strafrecht verschoben werden. Im Klartext: Ins Häfen für MP3-Download oder für BäuerInnen, die es wagen ihr Saatgut selbst zu vermehren anstatt es bei den Biotech-Konzernen für teures Geld zu kaufen. Der
katastrophale Entwurf der EU-Kommission liegt vor. Momentan werden in den Auschüssen des Parlaments Änderungsvorschläge erarbeitet. Diese sollem am 20. Dezember vorliegen. Voraussichtlich am 13. Februar 2007 soll dann über diesen Entwurf im EU-Parlament abgestimmt werden. Noch ist also Zeit die Zäune wieder auszureissen.
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Thursday, 26. October 2006 @ 14:31

Am Abend des 25. Oktober wurden wieder, wie jährlich, die
Bigbrother-Awards
vergeben. Der Negativ-Preis mit dem all jene "ausgezeichnet" werden, die
sich besonders für die Ausweitung von Überwachung eingesetzt haben. Ein
guter Anlass sich wieder mal Gedanken über den Überwachungstaat und seine
Helfershelfer aus der Privatwirtschaft zu machen.
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Wednesday, 25. October 2006 @ 09:30
Rebellen im Internet: Im Strudel der virtuellen Information
Georg Biron inszeniert eine Bühnenfassung seines Buches “Rebellen im Internet“ und lässt das Publikum an einem Spagat zwischen realen und virtuellen Welten teilhaben.
Nach seinen erfolgreichen Theaterinszenierungen wie z.B.:"Der Reiseyeti", "Der Weibsteufel" oder "Ich brauch kein Kokain" wagt sich der Wiener Schriftsteller, Filmemacher und Regisseur jetzt an die Inszenierung eines selbst verfassten Textes. Gemeinsam mit vier Schau-spielern unternimmt Biron eine Reise auf dem Datenhighway und lässt sich fortreißen vom Strudel der virtuellen Informationen, die im digitalen Nirwana beheimatet sind:
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Wednesday, 18. October 2006 @ 14:07
Das Kommunistische Manifest als Cartoon (gekürzt, etwa 8 Minuten, englisch). Sehenswert. (Falls das Flash-Movie nicht spielt, dann auf der rechten Seite das Video herunterladen.).
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Thursday, 12. October 2006 @ 13:48

Heute, am 12. Oktober 2006 gegen 12:00 wurde im Europaparlament über den umstrittenen Entwurf zur
EPLA (European Patent Litigation Act) abgestimmt. Ein Antrag der gemeinsam von der GUE-Fraktion (d.h. im wesentlichen von der
Europäische Linkspartei) und von den Grünen eingebracht wurde, wurde von den Sozialdemokraten (PSE) und Konservativen (EPP) niedergestimmt. Angenommen wurde dagegen ein eine Resolution die von den EPP, PSE und ALDE (Liberale) eingebraucht wurde.
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Monday, 9. October 2006 @ 15:24

Als "urkommunistisch" bezeichnete die Noch-Innenministerin Liese Prokop die SPÖ Forderung nach 800 Euro an Grundsicherung. Der steirische SP-LH Franz Voves ist an "Schadensbegrenzung" interessiert: Er wolle, Zitat
"sicher keine DDR-Verhältnisse, wir sagen ja zur Leistungsgesellschaft".
Tatsächlich ist der SP-Vorschlag, der sich im Übrigen kaum von den Vorstellungen der Grünen unterscheidet, alles andere als kommunistisch. Die KPÖ forderte ein bedingungsloses Grundeinkommen in ausreichender Höhe. Im Übrigen war es das LIF, das schon vor etwa 10 Jahren ein Art "Grundeinkommen" in Österreich gefordert hat, im Detail allerdings ziemlich genau das Gegenteil von dem,was die KPÖ will. (mehr.....)
Sunday, 8. October 2006 @ 20:05

Als Gehrer diese Woche ihren Rücktritt erklärte, ging ein Aufatmen durch das Land - ENDLICH, ENDLICH, nach 11 Jahren hat diese rückständige, erzkonservative und unpopuläre Politikerin das Handtuch geworfen.
Ich behaupte dennoch: Elisabeth Gehrer war eine ausgezeichnete Politikerin.Sie hat die Interessen ihrer Partei hervorragend vertreten.
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Friday, 6. October 2006 @ 12:15

Am 7. Oktober finden europaweite und international Aktionen gegen Grenzen, Schubhaft und Rassismus statt. In Österreich:
7.10.2006, 13:00 Kärntnerstraße Ecke Maysedergasse
Sprengt das Fremdenrechtspaket! Bleiberecht für alle!Kunstaktion im öffentlichen Raum von:
Ehe ohne Grenzen, IG Bildende Kunst, VBKÖ - Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. (Aufruf siehe unten).
Danach eine Demo:
14:30 Uhr vor dem Schubhaftgefängnis, 1080 Wien, Hernalser Gürtel 8-12
In diesem Zusammenhang sei auch auf die Aktion der GUE und der Europäischen Linkspartei (EL) verwiesen, die europawei für die Abschaffung der Schubhaft eintritt und die, wie die KPÖ, die Abschaffung der Grenzen um Europa fordert: www.keine-festung-europa.eu.
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Sunday, 1. October 2006 @ 21:50

Die KPÖ hat bei den Nationalratswahlen 2006 ein gutes Ergebnis erzielt. Fast in allen Wahlkreisen konnten die Stimmen verdoppelt werden - so übrigens auch in Ottakring, wo die KPÖ (ohne Wahlkarten und AuslandswählerInnen) 481 Stimmen (1,3 %) erreichte und 0,63% dazu gewinnen konnte.
Es ist uns klar, dass jede einzelne Stimme für die KPÖ eine Stimme gegen Ungerechtigkeit, gegen Rassismus, für die Rechte aller Menschen und gegen den Neoliberalismus ist und wir danken allen, die ihre Stimme mit uns erhoben haben.
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Saturday, 30. September 2006 @ 19:44

Die ÖVP wirbt in großen Inseraten mit 40 Gründen Wolfgang Schüssel zu wählen. Darunter sind so schwerwiegende wie - "....weil er's kann", "......weil er freundlich ist", "......weil er's schon gemacht hat", etc.etc.
Die KPÖ kann sich eine solche Werbekampagne natürlich nicht leisten.
Allerdings habe ich mir die Mühe gemacht, 10 triftige Gründe zu finden, warum Sie morgen NICHT die KPÖ wählen sollen.
ABER ACHTUNG: Wenn keiner der genannten Gründe für Sie zutrifft, SOLLTEN Sie morgen Ihre Stimme für die KPÖ abgeben und uns helfen, ein möglichst starkes Signal von links zu zeigen!
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Friday, 29. September 2006 @ 10:25

Siemens hat Interesse daran, dass es den Menschen gut geht und darum gibt es im Wiener Siemens die Academy of Life.
Dort treten Menschen auf und berichten über ihre wichtigsten Lebensmomente und Entscheidungen, sowie über jene Lebensfaktoren und Lebenseinstellungen, die sie zu dem gemacht haben was sie sind. Nach dem Motto "Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!" wird dabei nicht Fachwissen sondern Relevanzwissen für den eigenen Lebensbezug vermittelt. Und zwar an
JungunternehmerInnen u. – managerInnen, die dann in Workshops die Möglichkeit haben, das Erlernte an sich zu messen und neue Erkenntnisse zu sammeln!
Auch betreibt Siemens ein intensives Kultursponsoring, wie zum Beispiel bei den
Salzburger Festspielen, der Linzer Klangwolke oder der Wiener Staatsoper.
Was geschieht aber mit den Menschen in den eigenen Betrieben?
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Thursday, 28. September 2006 @ 10:06

Der
Verband Content Industries hat die Wahlwerbenden Parteien im Rahmen des Nationalratswahlkampfes zu ihren Positionen im Bereich IKT befragt. Geantwortet haben neben
Franz Schäfer für die KPÖ auch
Josef Broukal für die SPÖ,
Marie Ringler für die Grüne und
Carina Felzmann für die ÖVP. Einzig die KPÖ hat dabei das obsolte Rechtesystem rund um so genanntes "geistiges Eigentum" in Frage gestellt.
Siehe auch:
Tuesday, 26. September 2006 @ 13:04

Unter offensichtlicher Verletzung des Völkerrechts haben die US-Behörden gestern am Flughafen von New York den Außenminister Venezuelas, Nicolás Maduro, verhaftet und anderthalb Stunden ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten. Die US-Behörden verlangten, das Gepäck des höchsten Diplomaten des südamerikanischen Landes zu untersuchen und verfolgten ihn offenbar unter dem Vorwand der Beteiligung an einer "terroristischen Aktion". Gemeint war der vom heutigen Präsidenten Hugo Chávez angeführte Aufstand vom 4. Februar 1992 gegen die damalige Regierung, an der sich der frühere Gewerkschaftsführer Maduro allerdings überhaupt nicht beteiligt hatte, wie Chávez selbst sagte.
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Sunday, 24. September 2006 @ 11:26

Urusula Stenzel, für die, nachdem sie in Brüssel sogar bei ihren eigenen VP-FraktionskollegInnen nicht mehr erwünscht war, ein
Ausgedinge als Bezirksvorsteherin des 1. Bezirks gesucht wurde, bereichert nun den Wahlkampf durch ganz besondere Geschmacklosigkeiten. Rund um den Stephansdom will Stenzel eine so genannte "Respektzone" einrichten. Ein besonderer Dorn im Auge sind der ÖVP-Bezirksvorsteherin dabei ausgerechnet die Veranstaltungen der Caritas! In einer
Presseaussendung der ÖVP heisst es wörtlich:
"
Der 'mediale Missbrauch' der Armut durch die Caritas
Wien ist heute wieder einmal mehr als offensichtlich geworden.".
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Thursday, 21. September 2006 @ 09:44
Aufruf zur Kundgebung:
Samstag 23.9.2006 ab 12h Schubhaftgefängnis Hernalser Gürtel 8-12, 1080 Wien
In den letzten Tagen wurden vermehrt Ehemänner von Österreicherinnen, die aus sogenannten Drittstaaten stammen, in Schubhaft genommen.
Gitterwochen statt Flitterwochen scheint das neue Motte der österreichischen Fremdenpolizei zu sein.
Die Schubhaft wird mit allen Tricks auch in nicht rechtskräftigen Verfahren verhängt.
Hohe Schubhaftzahlen und Abschiebungen scheinen das Gebot der Stunde in der Endphase des Wahlkampfes zu sein. Frau Innenministeirn schämen Sie sich nicht für diese Politik?
Wir finden das skandalös und zeigen am Samsag, dem 23.09.06 um 12.00 unsere Solidarität.
Tuesday, 19. September 2006 @ 20:08

Zur Schönung der Arbeitslosenstatistik und um Arbeitslose unter Druck zu setzen, um möglichst schlecht bezahlte Jobs anzunehmen, werden Arbeitssuchende mit diversen AMS Kursen schikaniert. Billige Arbeitskräfte erhöhen die Profite der Unternehmen. Auch in Bezug auf den Datenschutz ist das AMS nicht gerade vorbildlich und wurde bereits wiederholt von der ARGE-Daten kritisiert. Im Mai dieses Jahres hat auch der Rechnungshof festgestellt, dass das AMS die Privatsphäre seiner KundInnen verletzt. Private Personalverleihfirmen haben bereits angekündigt, dass sie direkten Zugriff auf die Datenbank des AMS haben wollen. Verständlich ist, dass Arbeitssuchende daher vorsichtig sind was sie dem AMS an Daten mitteilen. Das AMS wollte aus diesem Grund einem Notstandshilfebezieher das Geld streichen. Der Verwaltungsgerichtshof hat dies nun als unzulässig erkannt:
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Tuesday, 19. September 2006 @ 19:06

Gute Bildung wurde, vor allem unter Schwarz-Blau, zunehmend eine teure
Angelegenheit. Schulen und Universitäten werden kaputt gespart und
sind dank Studiengebühren nur mehr für wenige leistbar. Das Studium wird
zunehmen verschult oder durch spezialisierte Fachhochschulen ersetzt, denn
die kapitalistische Wirtschaft will keine kritisch denkenden Menschen,
sondern brav hackelnde Fachidioten. Universelle Bildung wird nur noch für
die zugänglich die, die es sich leisten können - von denen wird dann ohnehin
kaum jemand (jefrau) auf die Idee kommen, das System in Frage zu stellen.
Haben SP und Grüne dazu Alternativen? Momentan treten die Grünen zwar für
eine Abschaffung der Studiengebühren auf, von Van der Bellen hat man aber
öfters auch schon gehört, dass dies für ihn keine Koalitionsbedingung sei.
Im Juni 2005 sagte er in einem Interview: "
Man könne sich nach der Wahl
nicht einfach hinsetzen und sagen, das machen wir alles rückgängig". Da
müsse man sehr vorsichtig sein. Die Leute haben sich inzwischen auf etwas
Neues eingestellt".
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Sunday, 17. September 2006 @ 22:45

Veit Schalle, ememaliger Manager des Billa Konzerns und jetzt Kandidat des BZÖ, findet das Nationalsozialistische Wirtschaftsprogramm "beeindruckend". Hier ist zu sehen wie wichtig die von der KPÖ geforderte demokratische Mitbestimmung in Konzernen ist. Solche Menschen dürfen nicht die Wirtschaft leiten.
In der Sendung "Offen gesagt" findet der rechte Recke auch lobende Worte für das
MigrantInnenfeindliche Punktesystem der Grünen. "Da bin ich voll bei Ihnen" so Veit Schalle zu Eva Glawischnig.
Sunday, 17. September 2006 @ 18:49

Weltweit protestieren Muslime gegen einen Past der diese angeblich beleidigt
hätte. Liest man/frau sich den
Text
der umstrittenen Rede die Aufregung durchaus verständlich. Der Papst
stellt darin das Christentum als Hort der Vernunft da und wirft dem Islam
mit einem Zitat vor "Schlechtes und Inhumanes" zu beherbergen. Hypocorticism
at it's best. Der oberste Hirte der Katholen sieht hier ganz offensichtlich
nur den Splitter im Auge des Bruders und vernachlässigt den Balken im Eigenen.
Denn letztlich sind alle Religionen ein Hort der Irrationalität.
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Sunday, 17. September 2006 @ 14:39

Wer aus dem Holocaust lernen will, muss analysieren wie es dazu kommen
konnte, dass zu einer industriell betriebene Vernichtung von Millionen von
Menschen kommen konnte. Es reicht nicht die Verantwortung einigen wenigen
"Wahnsinnigen" in die Schuhe zu schieben. Wir müssen versuchen zu verstehen,
wie es bewerkstelligt werden konnte, eine Bevölkerungsgruppe zum Feindbild
zu stilisiert. Es gilt diese Konstruktion an ihren Wurzeln zu fassen und
schon dort Alarm zu schlagen. Ansonsten könnte schon morgen wieder ähnliches
passieren. Wichtige Beiträge dazu wurden unter anderem in der Frankfurter
Schule erarbeitet. Ein, erst 1982 erschienener Aufsatz von Moishe Postone,
bildet die Grundlage für die neueren Analysen zu diesem Thema, die sich um
die Begriffe "struktureller Antisemitismus" und "verkürzte
Kapitalismuskritik" ranken. Im Folgenden soll aber keine theoretische
Abhandlung darüber entstehen sondern eine, so hoffe ich, möglichst leicht
lesbare und allgemein verständliche Übersicht über dieses Thema gegeben
werden.
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Thursday, 14. September 2006 @ 14:24
Seit Mitte der Neunziger – Jahre anstanden rund um das Brunnenviertel in Ottakring viele Austellungsräume und Ateliers.
Alleine in der Grundsteingasse bestehen derzeit ungefähr zwanzig Kunstwerkstätten, in denen ganzjährig gearbeitet wird. Pro Jahr finden zirka 60 Veranstaltungen und Ausstellungen der dort ansässigen KünstlerInnen statt.
Die verschiedenen Kunstrichtungen, wie z.B. Malerei, Skulptur, Neue Medien, Kunst im öffentlichen Raum, Konzept- und Kontextkunst, Architektur, Fotografie, Design, Musik und
Literatur ziehen jährlich bis zu 10.000 Besucher in die Grundsteingasse.
Insgesamt stehen mehr als 2000 m² Ausstellungsfläche zur Präsentation von zeitgenössischer Kunst zur Verfügung.
Im Jahr 2003 wurde von den KünstlerInnen in der Grundsteingasse das Projekt "Grundstein"
gegründet, welches heuer schon zum zweiten Mal den/die Interessierte/n BesucherIn die Möglichkeit gibt, Einblick in den Kulturbetrieb in der Grundsteingasse zu bekommen.
Eröffnung:
Freitag, den 15. September, 18.00 Uhr
Ort:
Grundsteingasse
nähere Infos
GRUNDSTEIN
Monday, 11. September 2006 @ 16:09

Schon vor einem Jahr berichtete die KPÖ über die
neoliberale Indoktrination in den öffentlichen Schulen. Die, im Zeitaler des Internets völlig obsolente Medienkonzerne wollen ihre Profite sichern in dem sie so genannte "geistige Eigentumsrechte" laufend verschärfen. Zusätzliche sollen die Kinder in diese Richtung Indoktriniert werden. Neben den Musikkonzernen wird die Aktion "Ideen sind etwas wert" nun auch von der Filmindustrie unterstützt. Kann eigentlich in Österreich jeder private herkommen und für seine Interessen an öffentlichen Schulen schamlos Propaganda betreiben?
Monday, 11. September 2006 @ 15:04

Im Wahlkampf werden die nationalistischen und rassistischen Töne wieder
lauter. Besonders auf den Plakaten der rechtsausßen Parteien wird "Heimat"
wieder groß geschrieben. Aber auch die Grünen haben mit ihrem Punktesystem
gegen MigrantInnen schon klar gemacht, dass sie auf die Stimmen der
KronenzeitungsleserInnen nicht verzichten wollen.
Einzig die KPÖ tritt im Wahlkampf als konsequent internationalistische
Partei auf. Zu sehen z.B.: in der Positionierung zur EU oder in den
programmatischen Grundlagen.
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Tuesday, 5. September 2006 @ 12:02

Unser Sozialsystem wird – neben Dienstnehmerbeiträgen, sinkenden Staatszuschüssen, wachsenden Selbstbehalten
und steigender Eigenvorsorge – durch nach der Lohnsumme bemessene Dienstgeberbeiträge finanziert.
Für die Pensionsversicherung werden 12,55 Prozent, Krankenversicherung 3,55 Prozent bei ArbeiterInnen bzw. 3,75 Prozent bei Angestellten, Unfallversicherung 1,4 Prozent, Arbeitslosenversicherung 3,0 Prozent,
Insolvenzentgeltsicherung 0,7 Prozent,
Wohnbauförderungsbeitrag 0,5 Prozent,
Mitarbeitervorsorge (Abfertigung
Neu) 1,53 Prozent, Familienlastenausgleichsfonds
4,5 Prozent und Kommunalsteuer 3,0 Prozent eingehoben.
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Monday, 4. September 2006 @ 20:34

Die SP fusioniert sich mit dem Liberalen Forum. Alexander Zach,
Bundessprecher des LIF, soll an prominenter Stelle der SP-Liste kandidieren.
Die SP ist damit ideologisch endgültig beim Neoliberalismus angelangt. Das
LIF, gegründet als eine Abspaltung der FPÖ war machen linken WählerInnen
durchaus sympathisch. Viele der gesellschaftsliberalen Forderungen des LIF
stimmen sogar mit denen der KPÖ überein, was aber von vielen Linken
übersehen wurde ist, dass sich hinter den sympathischen gesellschaftliche
liberalen Positionen ein beinharter Wirtschaftsliberalismus versteckt. Das
LIF glaubt an die Allmacht des Marktes und vertritt damit die
Profitinteressen der Konzerne. In einer, vor einigen Wochen dem Standard
beigelegten Werbebrochüre des LIF rühmte sich ein LIF Mitglied stolz "Ich
bin eine Neoliberale".
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